Toxikologische Station Logo - Klinikum Rechts der Isar

Das Therapie Zentrum besteht aus einer Intensivsation, mit Einrichtungen zur Hämodialyse (Blutwäsche) und Hämoperfusion, einer geschlossenen Station für selbsmordgefährdete und drogenabhängige Patienten, einer allgemeinen toxikologischen Station und der Ambulanz. Insgesamt werden pro Jahr ca. 1500 Patienten behandelt, davon 1100 stationär und 400 ambulant.

Bei den stationär aufgenommenen Patienten handelt es sich zu 80-90% um Selbstmordversuche oder um Missbrauch von legalen und illegalen Drogen. Die restlichen 10-20% betreffen versehentliche Vergiftungen durch Chemikalien, organische Lösungsmittel, Kohlenmonoxid, Reizgase, Pilze und Schlangenbisse. Für die Selbstmordversuche werden meist Beruhigungsmittel, Schlafmittel oder Antidepressiva verwendet, seltener andere Medikamente, Schädlings- und Unkrautvernichtungsmittel, toxische Alkohole, Schwermetalle, Säuren und Laugen. Beim Drogenmißbrauch spielen Morphine und Alkohol die größte Rolle. Bei den ambulant behandelten Patienten handelt es sich um Personen, die in in ihrer Umwelt oder beruflich giftigen Substanzen ausgesetzt waren.